Archiv des Ortes
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Dargestellte Objekte

RĂ€umlicher Wandel entsteht im Zusammenspiel von VerĂ€nderungsprozessen in unterschiedlichen Bereichen. Wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklungen haben Einfluss darauf, was im Raum gebaut wird und wie Orte und Landschaften genutzt werden. FĂŒr die rĂ€umliche VerĂ€nderung der Schweiz seit 1945 sind insbesondere folgende Entwicklungen zentral: Der Übergang von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft, der RĂŒckgang und die Rationalisierung der Landwirtschaft, der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, die funktional-rĂ€umliche Trennung von Wohnen und Arbeiten sowie der steigende WohnflĂ€chenbedarf, die Entwicklung der Konsum- und Freizeitgesellschaft und die Entstehung des Massentourismus. Zur KlĂ€rung der wesentlichen Punkte des rĂ€umlichen Wandels wurden ausfĂŒhrliche GesprĂ€che mit Experten aus den verschiedenen Bereichen gefĂŒhrt.

Ausgangspunkt fĂŒr die Konzeption der Sammlungen Schlieren und Oberengadin war die Frage, wie sich ĂŒbergeordnete Entwicklungen auf die rĂ€umliche Praxis vor Ort, in einem konkreten Gebiet auswirken. Welche sichtbaren Objekte und Elemente werden gebaut? Wie verĂ€ndert sich Art und Gestaltung von Wohn- und GewerbegebĂ€uden, Produktionsanlagen, StrassenrĂ€umen, GrĂŒnrĂ€umen, Landschaften? In welchen fotografischen BestĂ€nden vor Ort sind diese dokumentiert? AusgewĂ€hlt wurden Bilder, die beispielhaft zeigen, wie sich die in den verschiedenen Feldern rĂ€umlicher Praxis platzierten Objekte und Elemente in Schlieren bzw. im Oberengadin von 1945 bis heute verĂ€ndern. Die Aufmerksamkeit richtet sich dabei sowohl auf die «Makrobene», z.B. auf die Anlage von Strassen oder Wohngebieten, als auch auf die «Mikroebene», auf Details, die aussagekrĂ€ftig sind fĂŒr AtmosphĂ€re und Zeitgeist.


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